Zwischenbericht unserer Austausch-Studentin Livia Kummer aus Morinville (Alberta, Canada)

lunes, 16 de noviembre de 2015

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Tanse Rotarians of the RC Illnau Effretikon!

“Tanse” bedeuted “Hallo” auf Creek, ein Indianerstamm aus Nord Amerika. Mir gefällt es sehr gut hier in Kanada. Der RC Morinville hat mich herzlich aufgenommen. Die Rotary Meetings sind jedoch komplett verschieden und finden am Mittwoch morgen von 7.15 Uhr bis 8.30 Uhr statt, also bevor die Schule beginnt. Meine Präsentation über die Schweiz hatte ich am 14. Oktober. Es ist wunderbar gelaufen und ich konnte den Kanadiern viel beibringen über die Schweizer Kultur, Topographie, Politik, Landesprachen usw. Im ganzen dauerte mein Vortrag 45 Minuten!

Auch das Rotary Youth Exchange Programm des Distrikts 5370 ist sehr gut! Uns werden verschiedene Trips angeboten, wie zum Beispiel ein Skitrip in den Rocky Mountains, den ich natürlich nicht verpassen werde. Der Trip finden anfangs Dezember statt, in ca. 1 Wochen. In den Bergen hat es schon genug Schnee; auch die Temperaturen in unserer Gegend sind schon unter Null seit Ende Oktober.

Wir haben eine sehr lustige Exchange Gruppe mit Jugendlichen aus der ganzen Welt. Wir verstehen uns alle sehr gut.

Für das Rotary Exchange Programm hier müssen wir Geld sammeln und zwar für das Projekt Shelterbox. Jede Austauschschülerin und jeder Austauschschüler muss in seinem Exchange Jahr 600 Canadian Dollers sammeln. Ich habe jetzt schon, nach drei Monaten, 773 Dollars gesammelt, indem ich zum Beispiel Zopf‐Brötchen gebacken und verkauft habe. Und ich werde ein Swiss Dinner kochen für eine Familie mit 6 Personen.

Mit meinen Hosting Families geht es auch sehr gut. Momentan bin ich noch bei meiner ersten Familie, Family Porter. Sie haben zwei Töchter und mit einer der beiden, Amanda, verstehen ich mich sehr gut. Sie wurde innerhalb dieser kurzer Zeit zu einer richtig guten Freundin. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Die Porters haben ein Ferienhaus an einem wunderschön kanadischen See. So wie man sich Kanada vorstellt, sieht es dort aus. Wenn wir nicht im Ferienhaus sind, wohnen wir in mitten grüner Felder. Ich lebe also auf dem Land. Das bedeutet keine öffentlichen Verkehrsmittel, man muss überall hingefahren werden.

Innerhalb des Jahres wechsle ich insgesammt viermal die Familie. Der nächste Wechsel ist in ca. einer Wochen am 29. November. Dann wechsle ich zu der Familie Moore, welche leider keine Kinder hat.

Die Schule läuft auch ganz gut. Ich wählte die Fächer Math, Social, Band or Choir and Foods. Man hat vier Fächer pro Tag an 80 Minuten und für ein ganzes Semster die selben. Mein Lieblingsfach des Tages ist immer Band. Dort spiele ich die Trompete. Die Schülerinnen und Schüler sind ganz okay. Richtige Freunde habe ich jedoch nur vereinzelt. Das wird sich hoffentlich noch ändern.

Um die Eingeboren, in kanadisch Englisch “The Natives”, ihre Kultur besser kennen zu lernen, nahm mich eine Rotarierin mit an ein POW WOW. Das ist eine kleine Vorstellung, an der die Natives ihre Tänze vorführen, wobei sie zum Beispiel um den Marterpfall herum tanzten. Seit diesem Tag fielen mir die Natives zum ersten mal auf!

Um die kanadische Kultur kennen zu lernen, nahmen mich die Rotarier mit zu einem Rodeo. Das war ein sehr tolles Erlebenis!! Auch das Westernreiten durfte ich schon ausprobieren. Sie nahmen mich ebenfalls mit zum Combining, wenn sie den Raps ernten. Ihn meiner Umgebung hat es viele und riesengrosse Rapsfelder.

Wie wahrscheindlich bekannt ist, ist Hockey sehr beliebt in Kanada. So durfte ich mit zu einem NHL Game. Miterleben konnte ich auch den Rememberance Day, an dem man sich an die Soldaten erinnert, die im zweiten Weltkrieg gefallen sind. Wir spielten an diesem für die Kanadier wichtigen Tag mit der Schulband.

Kanada ist sehr anders als die Schweiz. Die Natur, die Leute, die Städte, das Schulsystem. Es ist viel verschiedener, als ich mir das gedacht habe. Im Positiven wie auch im Negativen. Etwas Wunderschönes zum Beispiel sind die Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge. Da es in meiner Umgebung praktische keine Hügel oder geschweige Bergen gibt, ist es viel weiter bis zum Horizont. Die Kanadadier sagen: “Man kann seinem Hund zwei Tage hinterher schauen, wie er davon rennt.”

Nun hoffe ich auf weitere wunderschöne, atemberaubende und spannende Ereignisse hier in Kanada! Ich danke dem RC Illnau‐Efretikon herzlich, dass er mir dieses tolle Erlebnis ermöglicht hat.

Liebe Grüsse
Livia Kummer
Morinville, 16. November 2015

Willkommen in Alberta

Weitere Bilder

Alle meine Gastfamilien

Alle Austauschschüler vom Distrikt 5370

Die schönsten Sonnenauf und - untergänge in Kanada

Bericht in der Morinville-Zeitung

The Exchange Students at the district conference

Mit den Austauschschülerinnen aus Holland und Österreich

Mit den Schweizer Inbounder 2013/14 und 2014/15(rechts)

Remeberance Day

Erster Western-Reitversuch