Die Blätter
verfärben sich in buntem Rot, Gelb und Orange; der Herbst hat Einzug gehalten.
Das ist ein untrügliches Zeichen, dass der Lottonachmittag im Alters- und
Pflegezentrum Bruggwiesen in Effretikon ansteht, der seit Jahren zur Tradition
geworden ist.
Der 30. Oktober, als sich gut ein Dutzend Rotarierinnen und Rotarier des RC
Illnau-Effretikon im grossen Saal des APZB trafen, war zwar kein strahlender
Herbsttag, das nasskalte Wetter aber geradezu geeignet, einen gemütlichen
Spielnachmittag mit den Seniorinnen und Senioren «in der warmen Stube» zu
organisieren.
Die Vorbereitungen wurden getroffen: Tische in guter Sicht- und Hörweite zum
Ausruferpult aufgestellt, die Spielutensilien wie Filzstifte, Lottokarten und
Klebestreifen für das Befestigung derselben auf den Tischen, bereitgelegt, und
ganz wichtig, der Gabentisch mit besonderer Sorgfalt aufgestellt.
Kaum erledigt, konnten die Gastgeber bereits die ersten Gäste mit einem Willkommensgetränk
begrüssen und bald schon war der Saal mit der kompletten Spielgruppe gefüllt.
Nach einer kurzen Einführung in die Spielregeln schüttelte die Ausruferin Marianna
Minder den Zahlenbeutel ein erstes Mal und zog die erste Zahl. Noch war es
muksmäuschen still, nur die gezogenen Zahlen hallten durch den Saal. Die
Helferinnen in Helfer unterstützten die Spielerinnen und Spieler, damit keine
Zahl überhörte oder auf der Spielkarte übersehen wurde.
Im weiteren Verlauf wurde es unruhiger, der erste Lotto-Ruf für eine komplette Zahlenreihe
erscholl, danach die Rufe in immer kürzeren Abständen und damit der Gabentisch
entscheidend ärmer. Schliesslich gewann eine Spielerin mit allen drei
kompletten Zahlenreihen auf der Karte den Hauptpreis, den Gutschein für eine umfassende
Haarpflege im hauseigenen Coiffeursalon.
Währen der kurzen Pause mit den Vorbereitungen für den zweiten Durchgang
entspannten sich bereits vertrautere Gespräche zwischen den Gastgebern und den
Gästen, kannten sich doch viele der Anwesenden, sei es von früheren
Veranstaltungen oder weil man aus der gleichen Wohngemeinde stammt. Richtig
intensiv ging es dann nach dem Spiel während des anschliessenden «z’Vieri» mit
Kaffee und köstlichen Süssigkeiten aus der Bruggwiesen-Küche zu. Es wurden
Erinnerungen ausgetauscht, über gemeinsame Bekannte gesprochen, gewitzelt, das
eigene Preisglück genossen oder die Glücklosigkeit bedauert. Eine den ganzen
Nachmittag gut gelaunte Gesellschaft löste sich gegen Abend langsam auf, fröhliche
Gesichter auf beiden Seiten, Grund genug, um sich bereits auf den Lottomatch im
nächsten Jahr zu freuen.
(Sascha Gonser/hjs)